Krebszellen entstehen täglich
„Tagtäglich bilden sich im Körper bis zu einige Hundert Zellen, deren Mutationen zu unkontrolliertem Wachstum führen. Meistens bemerken wir davon nichts, denn die entarteten und damit unkontrolliert wachsenden Zellen haben einen mächtigen Gegner; das körpereigene Immunsystem. Es kann Tumorzellen anhand bestimmter Strukturen auf der Oberfläche von deren Zellmembran aufspüren und unschädlich machen – keine leichte Aufgabe, denn die geschädigten Zellen sind den gesunden noch immer sehr ähnlich. Unter normalen Umständen jedoch bewältigt ein schlagkräftiges Immunsystem diese Herausforderung.“
(Dr. rer. Nat. Johannes F. Coy: „Anti-Krebs-Ernährung“, Gräfe und Unzer-Verlag, München, 2017, 2. Auflage, S. 11)
Anmerkung von mir:
Unser Körper ist stark, intelligent und sensibel zugleich! So kann er mit Eindringlingen, Störungen, Mutationen und auch Entgleisungen fertig werden und unser Wohlbefinden aufrechterhalten und es auch wiederherstellen. Dafür ist er perfekt ausgestattet! Verletzen wir uns beispielsweise durch einen Sturz und schlagen uns die Kniee auf, können wir beobachten, wie der Körper sich wieder heilt, ohne etwas Besonderes dafür tun zu müssen. Das erste Bluten hört bald auf, die Wunde beginnt sich zu schließen und neue Zellen entstehen, die das zerstörte Gewebe ersetzen. Wie genial!
Doch es ist nicht ganz so, dass wir gar nichts dafür tun müssen, damit diese Reparaturmechanismen stets reibungslos funktionieren und Prozesse auch nicht über das Ziel hinausschießen. Wir brauchen ein gut funktionierendes Immunsystem, was durch entsprechende Stoffwechselprozesse gewährleistet ist.
Doch, was passiert, wenn wir unseren Organismus, unseren Stoffwechsel ständig überstrapazieren durch falsche Nahrungsmittel an die unser Organismus nicht angepasst ist? Oder insgesamt einer Lebensweise, die mit unseren wahren, physischen und psychischen Bedürfnissen nicht übereinstimmen? Die Zuckerflut beispielsweise, mit der unsere Körper heutzutage fertig werden müssen, sind für ihn grauenvoll. Die sensiblen Zellen sind einfach nicht mehr in die Lage, all diesen zu verbrennen und entsprechend in Energie umzuwandeln. Doch der Körper will überleben und stirbt nicht sofort. Er schaltet erstmal das Programm um, indem die Zelle den Zucker nicht mehr verbrennen muss, sondern ihn vergären kann. Die Krebszelle kann mit bei weitem mehr Zucker umgehen als eine normale Zelle. Sie wird richtig propper davon und es ist ihr eine Lust, so zu leben. Sie vergärt ihn und bildet daraus Energie, wenn auch bei weitem weniger. Doch für sie selbst genügt es so. Und sie tut dabei noch etwas anderes. Sie bildet jede Menge Milchsäure und beginnt so, ihre neu entstanden Zellen zu schützen. Wenn es soweit gekommen ist, ist sie in der Lage, sich vor unserem Immunsystem und damit vor dem programmierten Zelltod zu schützen. Sie hat ein anderes Programm, doch versteht auch die Programme, die für die gesunden Zellen nötig sind für ihr Wachstum zu nutzen. Sie schließt sich einfach an das Versorgungssystem des Körpers an, bildet Versorgungskanäle über die sie bekommt was sie braucht und sich ausdehnen kann. Die Krebszelle ist damit nicht böse. Sie ist einfach, weil wir die Bedingungen dafür geschaffen haben. Und diese Bedingungen können wir selbst letztendlich auch nur wieder umkehren und ändern durch Umkehrung.

