Die stille Macht der Mikroben

 

„Wie viele Gene braucht man, um einen Menschen zu bauen?......Gene sind Blaupausen für Proteine, die Bausteine des Lebens, und die Komplexität des Menschen ließ daher eine große Zahl erwarten. Größer als bei der Maus jedenfalls, die bekanntermaßen 23.000 Gene besaß. Wahrscheinlich auch mehr als bei der Weizenpflanze mit 26.000 Genen. Und ohne jeden Zweifel auch mehr als beim „Wurm“, dem liebsten Labortier der Entwicklungsbiologen mit seinen 20.500 Genen……….Mit nicht einmal 21.000 Genen ist das menschliche Genom kaum größer als das des Wurms.“ S.15.....

 

„Alle Mikroben in unserem Körper zusammengenommen enthalten 4,4 Millionen Gene – das ist unser Mikrobiom……….Diese Gene arbeiten beim Betrieb unseres Körpers mit den 21.000 menschlichen Genen zusammen. Nach dieser Zählweise sind wir nur zu einem halben Prozent menschlich.“ S.16


 

Alanna Collen
„Die Stille Macht der Mikroben“
Riemann Verlag

 

 

Anmerkung von mir:

Ist das nicht schön? Wie nennen uns Mensch und verachten dabei oft genug das, womit wir zum größten Teil ausgestattet sind. Menschen bekämpfen es oft genug und sehen ihre Bewohner, wie Bakterien, Viren und Pilze  als Feinde an. Doch vielleicht sind wir ja nur die Bewohner des Mikrobioms? Dann sollten wir vielleicht lernen, uns entsprechend zu verhalten, damit es unseren Mikroben gut bei uns geht, dass sie sich wohl fühlen und wir den Lebensraum für sie so gestalten, dass sie uns harmonisch und bei voller Gesundheit dienen können, damit auch wir gesund sein können. Wir sollten ihnen einen Raum schenken, indem sie ihre Vielfalt erhalten können, gedeihen können und sich in Harmonie miteinander fühlen. Alles, was wir schlecht behandeln, nicht seinem Wesen entsprechend, richtet sich gegen uns, dabei ist es unwichtig, ob es aus Unwissenheit, Arroganz oder Dummheit entsteht, einfach aus dem Denken heraus, dass sich alles uns anzupassen hat, unseren Gelüsten und Verhaltensweisen.
Dem Verstand ist es egal, wie es unseren Mikroben geht, denn der liebt Kampf, denn er ist bei bestehenden Unstimmigkeiten am aktivsten. Andererseits wünscht er sich vielleicht auch manchmal mehr Ruhe. Ich weiß es nicht.
Einem Hammer ist es ja auch egal, ob man damit einen Nagel in die Wand schlägt oder jemanden auf den Kopf.
Doch eines gewiss, dass nicht alles, was dem Gaumen schmeckt, dem Organismus mit seinen Zellen und seinen ganzen Mikroben gut tut und er dabei immer kränker werden kann durch Zerstörung und Degeneration.
Der eine hält mehr aus und der andere weniger, schon aufgrund dessen, da er ja schon bereits bei der Geburt  eine gewisse organische Prägung bzw. Ausstattung hat.
Da uns der Instinkt, den die in der Natur freilebenden Tiere noch haben, verloren gegangen ist, müssen wir uns mit Wissen und unserer Intuition helfen, entsprechende Verhaltensweisen auszubilden.

 

 

Ihre Ute Malina Rößner
(ärztl. gepr. GesundheitsPraktikerin)

 


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